Rauchen aufhören: Nur „eine“ Zigarette“

Die eine Zigarette

„Eine“ Zigarette bringt das Kartenhaus zum Einbruch

Hast du schon mal versucht mit dem Rauchen aufzuhören? Dann kennst du wahrscheinlich folgende Situation: Es sind bereits ein paar Stunden oder vielleicht sogar Tage nach deiner letzten Zigarette vergangen und die Entzugserscheinungen werden immer stärker. Nachdem die Entzugserscheinungen ihren Höhepunkt erreicht haben und es die Situation hergibt, denkst du dir: „Ach komm, nur eine Zigarette“. Dann rauchst du die „eine“ Zigarette und dann kommt der Gedanke: „Ja gut, wenn ich jetzt schon diese eine geraucht habe, kann ich auch eine zweite rauchen“. Du rauchst die zweite Zigarette, dann kommt die dritte, die vierte und du gerätst in eine Abwärtsspirale. Ehe du dich versiehst bist du wieder der alte Raucher, der es immer noch nicht geschafft hat mit dem Rauchen aufzuhören.

Warum die „eine“ Zigarette so gefährlich ist, wie du auf diese verzichtest und nach welcher Vorgehensweise du es schaffst mit dem Rauchen aufzuhören, erfährst du in diesem Artikel.

  • Die Gefahr der „einen“ Zigarette
  • Mit dem Rauchen aufzuhören ist Einstellungssache
  • Wie du es schaffst mit dem Rauchen aufzuhören

Die Gefahr der „einen“ Zigarette

Die meisten Raucher, die mit dem Rauchen aufhören möchten und ihren Rauchstopp starten, kommen früher oder später an einen Punkt, wo sie sich sagen, dass es doch nicht schaden würde, wenn sie jetzt eine Zigarette rauchen. Grundsätzlich haben diese Raucher damit auch recht, denn ob ich in meinem ganzen Leben 73.125 Zigaretten geraucht habe oder 73.126 macht tatsächlich keinen Unterschied.

„Nur eine Zigarette“ – Die Auswirkungen

Was aber einen Unterschied macht, ist die Tatsache, dass du dich dazu entschlossen hast mit dem Rauchen aufzuhören. Wenn du jetzt über mehrere Stunden oder sogar Tage nicht geraucht hast, dann aber doch zur Zigarette greifst, setzt das etwas in deinem Kopf frei. Denn das ist für dein Gehirn das Zeichen, dass du kein Nichtraucher bist. Du bist dann nur ein Raucher, der auf die Zigarette verzichtet hat. Sobald du eine Zigarette rauchst, nachdem du eigentlich aufgehört hast, folgt schnell die nächste, die übernächste, die überübernächste und du verfällst wieder in alte Verhaltensmuster.

Daher ist es wichtig, dass du dir klarmachst, dass es während deines Rauchstopps und auch darüber hinaus nicht die „eine“ Zigarette gibt, sondern, dass du mit dem Rauchen aufgehört hast. Ab dem Zeitpunkt, als du deine letzte Zigarette ausgedrückt hast, bist du Nichtraucher. Was viele Raucher darüber hinaus nicht wissen: Dein Körper erholt sich schon innerhalb der ersten Tage und der Regenerationsprozess tritt bereits Minuten nach der letzten Zigarette ein.

„Eine Zigarette mehr oder weniger schadet doch nicht“

Mit dem Rauchen aufzuhören ist Einstellungssache

Bestimmte Gruppen von Raucher, die mit dem Rauchen aufhören wollen, denken, dass sie nur genug Willenskraft brauchen, um mit dem Rauchen aufzuhören. Sie denken, dass sie mit einem Fingerschnippen Nichtraucher werden können, im Moment aber nicht der richtige Zeitpunkt ist. Das stimmt aber nicht. Ja, ein gewisses Maß an Disziplin sollte vorhanden sein, wenn du mit dem Rauchen aufhören möchtest, aber sich ausschließlich darauf zu verlassen, ist zum Scheitern verurteilt.

Deshalb ist die richtige Einstellung wichtig. Um es zu schaffen mit dem Rauchen aufzuhören, musst du dich mental über mehrere Tage, wenn nicht sogar Wochen darauf einstellen. Das kannst du, indem du:

  • Deinen Rauchstopp planst
  • Affirmationen nutzt
  • Dich mit dem Thema „Rauchen aufhören“ beschäftigst
  • Bücher dazu liest

Wir wollen daraus keine Wissenschaft machen. Es ist nicht so, dass du Professor im „Rauchen aufhören“ werden musst. Was aber wichtig ist, ist, dass du dich mit dem Thema auseinandersetzen musst. Und je mehr du dich damit beschäftigst, desto eher schaffst du es auch mit dem Rauchen aufzuhören.

Stelle dir dazu zwei Personen vor. Person A, die sich sagt: „Ab morgen höre ich mit dem Rauchen auf“ und Person B, die sich über mehrere Wochen mit ihrem Rauchstopp beschäftigt. Person B erstellt einen Rauchstopp-Plan, liest Bücher und Artikel zu diesem Thema, wählt ein Datum für ihre letzte Zigarette und bereitet bis zu diesem Datum alles für ihren „Rauchen aufhören“-Tag vor. Wer von diesen beiden Personen schafft es wohl eher mit dem Rauchen aufzuhören? Richtig, Person A… nein Spaß, natürlich Person B.

Was du hieraus für dich mitnehmen kannst: Wenn du mit dem Rauchen aufhören willst, dann bereite dich darauf vor und stelle dich mental darauf ein.

Wie du es schaffst mit dem Rauchen aufzuhören

Damit dein nächster Rauchstopp erfolgreich ist, haben wir hier noch fünf Tipps, wie du es schaffst mit dem Rauchen aufzuhören.

  • Lege ein Datum für deinen Rauchstopp fest
  • Plane deinen Rauchstopp
  • Nutze die richtige Motivation
  • Entferne alle Zigaretten aus deinem Umfeld
  • Rauche die letzte Zigarette bewusst

Lege ein Datum für deinen Rauchstopp fest

Wenn du mit dem Rauchen aufhören möchtest, ist es wichtig, dass du dir Gedanken über ein Datum für deinen Rauchstopp machst. Dieses Datum sollte am besten in naher Zukunft liegen, zum Beispiel in zwei Wochen. Bis zu diesem Datum bereitest du alles für deinen Rauchstopp vor.

Datum festlegen

Plane deinen Rauchstopp

Hast du ein Datum festgelegt? Super! Dann solltest du dir jetzt einen Plan machen, mit dem du mit dem Rauchen aufhörst und an den du dich während deiner „Nichtraucher-Challenge“ nur noch halten musst.

Rauchstopp-Planung

Nutze die richtige Motivation

Mache dir Gedanken darüber, was du dir gönnen wirst, wenn du es geschafft hast mit dem Rauchen aufzuhören. Zum Beispiel ein Besuch in einem Freizeitpark, wenn du 30 Tage lang keine Zigarette angerührt hast. Zusätzlich ist es wichtig, dass du dich positiv motivierst. Das kannst du tun, indem du dir sagst, dass du durch einen Rauchstopp, fitter, vitaler und gesünder bist und das zu mehr Lebensqualität führt.

Motivation nutzen

Entferne alle Zigaretten aus deinem Umfeld

Hörst du mit dem Rauchen auf, musst du (soweit es dir möglich ist) alle Zigaretten aus deinem Umfeld entfernen. Weder Zuhause noch auf der Arbeit sollten Zigaretten von dir liegen. Das würde dich nur Willenskraft kosten.

Zigaretten entfernen

Rauche die letzte Zigarette bewusst

Sobald der Tag bzw. der Abend kommt, an dem du deine letzte Zigarette rauchst, solltest du dir mehr als nur einen Moment Zeit nehmen, um diese zu rauchen. Schalte Fernseher, Laptop, Smartphone und sonstige Geräte aus. Mache vielleicht sogar einen Spaziergang und nehme dir 20, 30 Minuten oder mehr Zeit, um mit der Zigarette abzuschließen. Nimm jeden Zug intensiv wahr und denke dir bei jedem Mal ziehen: „Das ist das letzte Mal“. Drücke die letzte Zigarette aus und Glückwunsch, du bist Nichtraucher!

Die letzte Zigarette bewusst rauchen

Fazit

Nichtraucher wirst du nicht von einem auf den anderen Tag. Zumindest nicht in der Regel. Ja, es gibt die Erfolgsgeschichten, bei denen ein Raucher eines morgens aufstand und keine Lust mehr auf das Rauchen hatte. Diese Geschichten sind aber die Seltenheit. Wenn du mit dem Rauchen aufhören willst, solltest du nach einer klaren Struktur vorgehen. Ein Vorgehen, dass sich schon 100te Male bewährt hat. Und wenn du dann über mehrere Stunden, Tage oder Wochen nicht geraucht hast, dann ist es wichtig in dieser Phase dieser „einen“ Zigarette nicht nachzugeben, sondern gerade dann darauf zu verzichten. Denn diese „eine“ Zigarette kann dich wieder zurück an den Punkt werfen, an dem du dir gedacht hast: „Wie schön wäre es Nichtraucher zu sein?“.

Wenn du konsequent und dauerhaft mit dem Rauchen aufhören möchtest, dann starte deine 30-tägige Nichtraucher-Challenge. Alle Infos dazu auf unserer Webseite (hier klicken).

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